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Softdrinks: Gefahr für unsere Zähne

Ein genauer Blick auf die Auswahl unserer Getränke lohnt sich: Denn schon lange ist bekannt, dass saure Nahrungsmittel und Getränke die Zahnhartsubstanz erweichen können. Werden die Zähne ständig mit sauren Flüssigkeiten umspült, führt dies zu "Erosionen", das heißt zur Auslösung von Mineralstoffen aus dem Zahngewebe und somit zum Verlust von Zahnsubstanz.

Die Aggressivität eines Getränks oder Lebensmittels wird aber nicht nur durch den Säuregehalt bestimmt, sondern auch durch seine Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren. Joghurt ist ein Beispiel für ein Nahrungsmittel, das trotz seines tiefen pH-Werts (~4) keine Zahnschäden verursacht.
80% der Kinder trinken regelmäßig Softdrinks,davon mehr als 10% sogar öfters als dreimal täglich.

Der Säuregehalt des jugendlichen Lieblingsgetränks Cola liegt unter dem von Haushaltsessig; auch Erfrischungsgetränke sowie Al-copops machen die Umgebung des Zahns ganz schön "sauer".

Als Durstlöscher ist klares Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure) am besten geeignet.

Übersicht: Getränke / Nahrungsmittel und ihr erosives Potential:


pH-Wert erosives Potential
Coca Cola 2,6 -76
Ice Tea 3,0 -224
Red Bull 3,4 -232
Orangensaft 3,7 -209
Joghurt 4,1 +14
Quelle: Lussi et al. 2004

Besonders fatal ist die Kombination Säure plus Zucker. Kommen zu den sauren – und häufig ja auch sehr süßen – Getränken auch noch viele Süßigkeiten "zwischendurch" hinzu, hat die Zahnsubstanz kaum noch eine Chance zu regenerieren. Denn süße Lebensmittel bieten Kariesbakterien bestes "Futter" – die gedeihen damit prächtig. Karies ist vorprogrammiert.