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Rheuma und Rauchen: eine unheilvolle Allianz

In Deutschland leiden etwa eine Million Patienten an rheumatoider Arthritis. Sie ist eine entzündlich Erkrankung der Gelenke und gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Entstehung und Verlauf werden durch Veranlagung ebenso beeinflusst wie durch Umweltfaktoren.

Rauchen erhöht das Risiko, an Rheuma zu erkranken um fast das 4-fache und steigert das Risiko bei genetischer Vorbelastung auf das 21-fache.

Wird bei bestehender rheumatoider Arthritis weiter geraucht, so ist der Verlauf der Erkrankung deutlich schwerer, der Fortschritt deutlich schneller mit irreversiblen Knochendefekten und Funktionseinschränkungen der Gelenke. Dadurch bedingt sind die Schmerzen und der Medikamentenbedarf größer.

Man vermutet, dass die Tabakinhaltsstoffe das Immunsystem aktivieren.

Ein Rauchstopp ist deshalb ein wichtiges Therapieziel bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis.